Stäuble-Kummer


Auf nach Paris


8. November, 2013, 19.30

 

Pfarreisaal Hofkirche, Luzern

Kollekte

 

 

Werke von Widerkehr, Chopin, Pixis und Dutilleux.


In ihrem neuen Kammermusikprogramm entführen Sandra Stäuble und David Kummer ihr Publikum auf eine Reise nach Paris. Zusammen mit einem deutschen, einem polnischen und einem Elsässer Komponisten besuchen sie die Stadt an der Seine und einen dort lebenden Komponisten. Die Mitreisenden: Jacques Christian Michel Widerkehr, Johann Peter Pixis und Frédéric Chopin, der Besuchte: Henri Dutilleux

 

Wie schon im Programm «Fantasiestücke», mit dem die beiden Musiker im letzten Jahr einige erfolgreiche Konzerte bestritten haben, ist es ihnen auch in «Auf nach Paris» ein Anliegen, ein Thema musikalisch und literarisch zu beleuchten.



Der Mozart-Zeitgenosse J. Chr. M. Widerkehr (1759-1823) stammte aus Strassburg, wo er bei Franz Xaver Richter ausgebildet wurde. Ab 1783 lebte er in Paris, als Cellist beim Concert Spirituel und als Komponist. Seine Oboensonate erinnert in ihrer Expressivität an Carl Philipp Emanuel Bach.

Der Mannheimer Johann Peter Pixis (1788-1874) studierte in Wien beim selben Kompositionslehrer wie Ludwig van Beethoven: Johann Georg Albrechtsberger und kam mit Beethoven und Schubert in Kontakt. Stilistisch in der Frühromantik einzuordnen, ist Pixis’ Hauptinstrument in seiner Oboensonate unschwer zu erkennen: Das Klavier spielt eine dem Blasinstrument zumindest ebenbürtige Rolle.

Fréderic Chopin (1810-1849) wird sowohl von den Franzosen, wie auch den Polen als der Ihre verehrt. In Polen als Sohn einer polnischen Mutter und eines französischen Vaters aufgewachsen, verbrachte er den grössten Teil seines Lebens in Paris. Die polnische Volksmusik blieb ihm aber immer eine grosse Inspirationsquelle. Die Nocturnes sind nicht eine Erfindung von Chopin, doch er war es, der diese Form zur Vollendung führte. Die Begleitmodelle leihen den Nachtstücken einen stets wiegenden, weichen, ausgeglichenen Hintergrund, auf dem die Freizügigkeit der singenden Rechten dann um so stärker hervortreten kann. Das längere b-Moll Scherzo mit seinen zweifelnden Anfragen und donnernden Akkordschlägen, zeigt einen kraftvolleren Ausdruck des Komponisten Chopin.

Die Musik von Henri Dutilleux knüpft an die Tradition Maurice Ravel, Claude Debussy und Alber Roussel an. Er gilt als Erneuerer der lyrischen Form und seine Kompositionen sind inspiriert von allen zeitgenössischen Kunstformen. 1947 entstand die Sonate für <hautbois et piano>. Zwischen den gespielten Werken liest David Kummer aus literarischen Werken zum Thema «Paris».
David Kummer, 2012 (Quelle: Wikipedia)


Sandra Stäuble studierte Schulmusik und Klavier (bei Peter Baur) an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik Luzern. Weitere Studien führten sie zu Hubert Harry und Karl-Andreas Kolly (Meisterkurs). Seit mehreren Jahren erhält sie wichtige Impulse von der Pianistin Ingrid Carlen. Sandra Stäuble spielt im Duo mit David Kummer seit 2010 und sporadisch mit dem  Percussionisten Christian Bucher im Bereich Tango - Jazz. Regelmässig arbeitet sie mit diversen Chören, Sängerinnen und Instrumentalisten zusammen. Sie unterrichtet als Klavierpädagogin an der Musikschule Horw.


David Kummer studierte Oboe an den Musikhochschulen von Luzern (bei Kurt Meier), Basel (Omar Zoboli) und Utrecht (Ernest Rombout), und Barockoboe an der Schola Cantorum Basiliensis (Katharina Arfken). Er spielt als freischaffender Oboist Konzerte in der ganzen Deutschschweiz (in diversen Orchestern und Barockorchestern, als Kammermusiker und zusammen mit dem Gitarristen Christian Straube Folk-Jazz), unterrichtet an mehreren Musikschulen in der Region Luzern Oboe und Saxofon, und leitet einen Kirchenchor.


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Auf nach Paris
Dokumentation: Stäuble - Kummer "Auf nach Paris"
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